I zen U zen

imagine peace . don't forget

I zen U zen
a sunday inspiration

Picture:
Abie Nathan & friends were transmitting from this ship: The Voice of Peace.
1973 - 1993
Archive:
Givat Haviva - The Center for a Shared Society.
Publication:
seen in mare no. 123 2017


How would you draw yourself as a fish?

08.2023-update: Streaming coming soon

english, italiano below

Wie würden Sie sich selbst als Fisch zeichnen?

Das ist keine rhetorische Frage. Darüber nachzudenken bedeutet, über die eigene Transformation nachzudenken. Während die Meeresspiegel ansteigen, de-evolutioniert der Mensch. Der Short Movie "Wie man sich selbst als Fisch zeichnet" (8'28'') handelt davon, wie man sich selbst in seine Zukunft zeichnen kann. Inspiriert von der Anweisung von Sibylle Ciarloni, Writer & Artist, San Costanzo, Berlin, Zürich. Entstanden in Zusammenarbeit mit Rahel Kraft, Sound Artist & Composer in Wien und Basel. Gezeigt in Byron Bay (Underground Film Festival) AUS, Vancouver Independent Film Festival CAN, Big Sur Independent Film Festival USA, Lundäng International Film Festival SWE.

Nichts ist mehr ein Geheimnis. Die menschliche DNA ist aufgeschlüsselt worden. Unsere Vorfahren waren Fische, die Lungen und Füße entwickelten, um an Land zu kommen. Der Rest ist bekannt.
Bekannt ist auch, dass die Meeresspiegel ansteigen und dass einige (oder die) Gründe dafür in unserer Lebensführung liegen. Unbewusst oder bewusst machen die meisten Menschen aber einfach weiter wie bisher und sind nicht daran interessiert, ihren Einfluss auf die Umwelt zu reduzieren. Sibylle Ciarloni arbeitet mit der Vision, dass die De-Evolution der Menschheit voranschreitet, rückwärts. Der Film bietet die Gelegenheit, sich gedanklich mit jener Transformation zu befassen und sich praktisch selbst in die eigene Zukunft zu zeichnen. Um das Bewusstsein zu verändern und vielleicht sogar die DNA künftiger Generationen.

 

How would you draw yourself as a fish?

This is not a rhetorical question. To think about offers an opportunity of transformation, of escape in a way too. While sea levels continue to rise, humankind is de-evolving. The short movie “How to draw yourself as a fish” (8'28'') is about how to draw yourself into your future. Inspired by a manual written by Sibylle Ciarloni, writer & artist, San Costanzo, Berlin, Zurich. In collaboration with Rahel Kraft, sound artist & composer, Vienna, Basel. Shown in Byron Bay (Underground Film Festival) AUS, Vancouver Independent Film Festival CAN, Big Sur Independent Film Festival USA, Lundäng International Film Festival SWE.

Nothing is a secret anymore. Humankind's DNA has been decrypted. Our ancestors were fish who developed lungs and feet to come ashore. The rest is known.
It is also known that sea levels are rising and that some of the reasons why are connected to our lifestyle. Unconsciously, or consciously, most of humankind is not acting to reduce their environmental impacts. Sibylle Ciarloni's vision is humanity's de-volution, back to the original state as fish. The movie offers a transformational opportunity to practice drawing yourself into your future. To change consciousness and perhaps DNA of further generations.

 

Come ti disegneresti da pesce?

Non è una domanda retorica. Pensare a questo significa pensare alla propria trasformazione. Con l'innalzamento del livello del mare, gli esseri umani si de-evolvono. Il cortometraggio "How to draw yourself as a fish" (8'28'') parla di come disegnare se stessi nel proprio futuro. Ispirato alle istruzioni di Sibylle Ciarloni, scrittrice e artista, San Costanzo, Berlino, Zurigo. Creato in collaborazione con Rahel Kraft, compositrice e artista del suono a Vienna e Basilea. Invitato a Byron Bay (Underground Film Festival) AUS, Vancouver Independent Film Festival CAN, Big Sur Independent Film Festival USA, Lundäng International Film Festival SWE.

Niente è più un segreto. Il DNA umano è stato scomposto. I nostri antenati erano pesci che hanno sviluppato polmoni e piedi per raggiungere la terraferma. Il resto è noto.
Si sa anche che il livello del mare si sta innalzando e che alcune (o tutte) le ragioni di questo fenomeno risiedono nel nostro stile di vita. Inconsciamente o consapevolmente, però, la maggior parte delle persone continua ad andare avanti come prima e non è interessata a ridurre il proprio impatto sull'ambiente. Sibylle Ciarloni lavora con la visione che la de-evoluzione dell'umanità sta progredendo, all'indietro verso la nostra versione migliore, a diventare pesce. Il film offre l'opportunità di impegnarsi mentalmente con questa trasformazione e di disegnare praticamente se stessi nel proprio futuro. Per cambiare la coscienza e forse anche il DNA di generazioni future.

 

 

TEASER

Wie man sich selbst als Fisch zeichnet. Eine Transformationsübung. (Originalsprache)
How to draw yourself as a fish. A transformational exercise. (Subtitles)
Come ci si dipinge da pesce. Un esercizio di trasformazione. (Sottotitoli)

 

2019/2020 alle Rechte: Acapulpo – Edition for subject and phenomenon.

 

Sibylle Ciarloni – Idea, Speaker, Text, Titles

Rahel Kraft – Idea, Speaker, Sound Design, Video Editing

Kruno Bocher – Photograph

Joe Lieber – Lights, Thoughts

Fay Arnold  – Promotion 

Studio Ackerbaden – Production, Set Design

Kulturbüro Zürich – Equipment

Nelly Vanelli – Make Up, Styling

Imelda Beller – Driver

Google Translator & deepl – first aid translation

Rob Nienburg – Translation Rewriting English

Angela Rowland – Rewriting Description Subtitles

Francesca Fantuzzi – Traduzione Rewriting Italiano

dunque Themenpapier – first print publication in collaboration with Beat Roth

all rights - Acapulpo Edition by Sibylle Ciarloni

 

 


Sie hat eine Idee von sich

Was liegt auf deinem Desktop?

Mit dieser und anderen Fragen stieß Erka Shalari vom Kunstmagazin Les Nouveaux Riches ein Fenster für mich auf. Zur gleichen Zeit wie das Interview fertig wurde, bereitete der russische Zar eine Aggression von unheilbarer Blödheit und Arroganz vor. Nachhaltig ist die Zerstörung, lebenslang die Verstümmelungen, über Generationen bleiben Wut und Trauer. Es schien mir nicht angebracht, hier in diesem Blog auf dieses Interview hinzuweisen.

Sie werden alles kaputtmachen

In der Zwischenzeit dauert der Krieg Russlands gegen die Ukraine schon mehr als 100 Tage. 100 Tage bedeuten für eine Amtszeit oder Einstellung, dass das scharfe Auge hinschaut, um die Analyse zu führen und die Perspektive zu wagen. Marika kommt aus dem Westen der Ukraine. Seit mehr als zwanzig Jahren lebt sie in Italien. "Sie werden alles kaputtmachen" sagt sie. Immer wieder sagt sie das. Hoffnungslos.

Was auf meinem Desktop liegt, ist nicht so relevant wie es war zum Zeitpunkt der Fragestellung, doch hier jetzt, nach 100 Tagen Krieg, trotzdem auch von diesem Blog aus zugänglich das Interview: Danke Erka Shalari und Les Nouveaux Riches für die Veröffentlichung von "Sie hat eine Idee von sich".


meditation for soldiers

Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.

Imagine there is a war somewhere but nobody is going to participate.

Immaginate che ci sia una guerra da qualche parte, ma che nessuno vi partecipi.

Представьте, что где-то идет война, но никто не собирается в ней участвовать.

Уявіть, що десь йде війна, але ніхто не збирається брати в ній участь.

Imaginez qu'il y ait une guerre quelque part, mais que personne n'y participe.

 

 


Monolog einer Zimmerpflanze

Gelesen 2020/2021 im Haus zur Glocke in Steckborn TG Schweiz im Rahmen von "Die Dinge des Alltags und die Kunst", im Neuen Salon der Brotfabrik Berlin, im Atelier der Künstlerin Bettina Diel in Zürich und im Rahmen der Co-Leitung des Workshops "Nature Writing" am Hyperwerk in Basel - vor Ort und online. 

 

Projektbeschrieb / Saaltext  (überarbeitet 01.2022)

 

Ausgangslage

Zimmerpflanzen wirken positiv auf psychosomatischer Ebene. Zugleich sind sie ein romantischer Gedanke. Sie sind da, um schön zu sein, den Raum zu begrünen und um so die Sehnsucht nach Natur zu nähren und bei vielen Menschen wohl auch zu stillen.

Zu den Hintergründen von «Monolog einer Zimmerpflanze»

Aspekte

1. Gegenwart
Dank der Forschung über das Verhalten von Pflanzen, besonders deren Eingehen von Symbiosen mit Andersartigen und deren Fähigkeit zum Teilen von Ressourcen, kann die Wirkweise aller Lebewesen aufeinander derzeit neu gedacht werden. Gegenwärtig beschriebenen, gelebten und (angenommen) kulturell gewachsenen Daseinsformen, die noch auf die Vergleiche mit Jagen und Sammeln bauen, stellen sich die Beobachtungen aus der Pflanzenwelt friedvoll gegenüber.

2. Multiplikation
Wunder und Paradox zu gleichen Teilen zeigen sich in deren Kapazität, aus dem Fast-Nichts heraus zu leben; aus jenem noch nicht lebenden Samen (Potential) heraus sich zu entwickeln und zu multiplizieren. Pflanzen zeigen, wie sie als Lebewesen sich selbst und ihre Körper wie auch die ungezählter Anderer beleben und nähren können.

3. Versprechen
Jene Zwiebeln, die in den Niederlanden zuerst an einer sogenannten Börse gehandelt wurden, waren schöne Versprechen. An sie zu glauben war eine der Spielregeln mit welchen die organisierten Spekulationen 1637 angefangen haben. Jene virtuellen, künstlich erzeugten, lockenden Inhalte sind Prophezeiungen. Nicht mehr und nicht weniger.

4. Macht
Firmen, die Hybridtechnologie betreiben und 1x fruchtbare Samen herstellen, werben mit 'hohem genetischem Ertragspotential' und 'überlegener Vitalität'. Auch mit 'Ertragsstabilität unter allen Bedingungen'. Was das alles z.B. für die Böden bedeutet, kann die Risikoforschung nicht abschätzen. Und für die Menschen?

5. Wachstum
Vor einigen Jahren im Tram. Hinter mir fragte ein älterer Mann einen jüngeren Mann nach dessen Beruf. Der sagte, ich studiere noch. Aha, sagte der ältere, welche Richtung? Der jüngere sagte: Wirtschaft. Ui, sagte der Ältere und versuchte, ihn zu fragen, wie er es halte mit dem Wachstum, das die Wirtschaft immer vorzeigen wolle, das sei doch vielleicht nicht der richtige Weg, wenn es nach wie vor so viel Krieg gibt und Menschen unter Hunger leiden. Hunger war dann das Keyword für den jüngeren Mann: Genau, deswegen! Wir müssen viel mehr produzieren, um allen Menschen in der Welt Wachstum zu ermöglichen! Wachstum ist Wohlstand!
Dann stieg er aus.

6. Mutanten
Eine Konklusion. Die Samen, die heute verkauft werden, enthalten programmiertes, manipuliertes, mutiertes Leben, ausgelegt auf 1x blühen und 1x geben. Niemand kann sich mehr eine eigene, marktfreie Samenbank anlegen und auf die nächste Pflanzzeit warten. Und kaum eine Pflanze kann mehr, sei sie noch so ‚überlegen vital‘ und ‚mit hohem potentiellem Ertrag‘, ihr eigentliches Dasein leben.

Schade eigentlich?
Schade eigentlich.

Nach der Auseinandersetzung mit dem Thema der Mutationen bei Lebewesen, dem Anschauen aller bisher entstandenen Blade Runner Filme und der freischwimmend oberflächlichen Annäherung an die philosophische Fragestellung mit eigenständig eingefügten Worten in Klammern „Wann ist ein Mensch (noch) (doch) (wieder) ein Mensch?“ entstand in der Zeit während des Lockdowns in Italien zwischen März und Mai 2020 der Entwurf zu diesem «Monolog einer Zimmerpflanze»: Ein im letzten Jahrhundert konstruiertes Bio-Experiment (Zimmerpflanze) spricht. Es hat sich weitgehend verselbständigt, da es nach seiner Installation in einem Bürogebäude vom Labor vergessen worden war.

Gewidmet Rutger Hauer und Linn Da Quebrada.


Mezzanotte

(english below)
Es ist Mitternacht in Mittelitalien. Das Thermometer zeigt 30 Grad.
Einatmen. Ausatmen.
Wie lange ist es her, dass ich mich in einer Stadt verloren habe?
Morgen in Bologna. Der Verkünder verkündet die Erschöpfung an einer Bushaltestelle.
Am Rande des Parks sagt sie zu ihr, dass sie einfach warten solle, bis sie an der Reihe sei und dass sie ja auch nur zwei Hände hätte, wie sie. Und das sei nicht selbstverständlich.
Caffè?
Abend in Berlin. Bitte, darf ich, darf ich Ihren Hund kurz streicheln?
Eine Nacht nur will ich bleiben. Eine Nacht in der Blümchentapete, die mir der alte Künstler einmal vorgeworfen hatte. Zu gesucht als Wort, sagte er. Ja. Aber – sagte ich – es waren Blümchen auf der Tapete.
Trotzdem.
Und nein, der Tintenstrahldrucker gehört zu einem anderen Thema. Und wir wissen nicht, ob Ovid oder Homer die Legende der Medusa für uns Nachfahren aufgeschrieben hatte und es ist noch zu heiß für Google.
Doch dann.
Do your research!
Was zeigen sie dir?
Wo bekommt man eine günstige Rolex? Muss kein Gold dran sein. Nein, nein.
In meinem nächsten Leben bin ich ein Algorithmus. Anpassungsfähig. Vorausschauend. Empathisch. Wertfrei.
Afghanistan? Afghanistan.
Ich sehe immer noch keine Sternschnuppen aus dem Himmel fallen für mich.
Geheimnis bleibt der Wunsch, die Zeit.
Das Thermometer zeigt 28 Grad. Und so wird es gewesen sein, in einer jener Nächte im achten Monat dieses Jahres in Mittelitalien.
Ein Gedanke reihte sich an einen anderen und zwischendrin viel Pause mit Atmen.
Einatmen. Ausatmen.

Veröffentlicht von Les Nouveaux Riches - Magazin für Kunst und Kultur, August 2021.

Mezzanotte
It is midnight in central Italy. Thermometers show 30 degrees.
Breathing in. Breathing out.
How long has it been since I lost myself in a city?
Morning in Bologna. A self-appointed herald announces a general exhaustion at a bus stop.
At the edge of the park, she tells her to wait her turn and that, after all, she only has two hands, like her. And that is not a matter of course.
Caffè?
Evening in Berlin. Please, may I, may I pet your dog for a moment?
I want to stay one night. One night in the flowered wallpaper that the old artist once accused me of. Too sought after as a word, he said. Yes. But there were flowers on the wallpaper, i said.
Nevertheless.
And no, the inkjet printer belongs to another subject. And we don't know whether Ovid or Homer had written down the legend of Medusa, and it's still too hot for Google.
But then.
Do your research!
What do they show you?
Where can you get a cheap Rolex? Doesn't have to be gold on it. No.
In my next life, I'm an algorithm. Adaptable. Predictive. Empathic. Free of any value.
Afghanistan? Afghanistan.
I still don't see any perseids falling from the sky for me.
A secret remains the wish, the time.
Now thermometers show 28 degrees. And that's how it will have been one of these nights in this years eighth month in central Italy.
One thought followed another, and in between, there was a lot of pausing to breathe.
Breathing in. Breathing out.


Tempo Sospeso Dezember 2020

By repetition, you start noticing details in the landscape.
Mit diesem einfachen Satz bin ich gut durch die ersten Monate Lockdown hier an der Adriaküste gekommen. Ich habe mich mit dem Wort Realität angefreundet und einmal mehr auch mit den sogenannten kleinen Schritten. Sogar mit Video-Anrufen habe ich mich abgefunden. Man sieht einfach nicht gut aus, aber… chi se ne frega?
(see English below)

TEMPO SOSPESO
Hier, wo die zweite Welle vor ein paar Wochen ankam, sind die Menschen dazu aufgerufen, beinahe anspruchslos ihre ganz individuellen Zonenmomente zu leben und nicht auf Entdeckungsreisen oder Leute besuchen zu gehen. Manchen genügt das. Ich wäre gerne gereist und hätte meine Lesungen gehabt und Leute getroffen und mich ausgetauscht. Aber was sagte ich zu Beginn dieser Meldungen. Das mit der Realität… An manchen Orten in Italien pflegen die Menschen eine liebevolle Geste. Wer will, bezahlt zwei Caffè in der Bar. Den eigenen und einen für jemanden, der/die ihn sich nicht leisten kann. Il caffè sospeso. Der Caffè bleibt also pendent, hängig, sospeso, aber bereit. Und was wird nach diesem tempo sospeso anders sein?

Zuerst zu den immateriellen Werten:
Den Sommer hindurch habe ich im Schatten gearbeitet. Ich widmete mich einem Fragebogen des Democracy in Europe Movements, wie man Kunstschaffende in die Politik einbinden könnte. Wer das Manuskript lesen möchte, schreibe mir.
Entstanden ist schließlich auch der «Monolog einer Zimmerpflanze». Jetzt hängt er – pendent wie diese Zeit – in meiner Hängeregistratur. Wartend. Gedanken zu den Untergründen dieser Arbeit habe ich hier notiert.

Die Welt ist gut, die Welt ist schlecht
Zu Beginn dieser zweiten Welle fand ich schwieriger zu ein paar Worten, die mich durch dieses tempo sospeso begleiten. Oder ist das jetzt eher geschenkte Zeit? Ich bin – wie in allen Lebenslagen – für beides und mit großer Wahrscheinlichkeit wird dieser neue Track von «THINGS AND GHOSTS» mich jetzt begleiten. Tief, klar, beides.
Übrigens auch auf Bandcamp und Spotify.

Zum Geschäft:
Entstanden ist ein Aufbügler in «clunky yellow» und einer in «glitter green». Es geht um eine Wiederholung von drei Worten, die so oder so gesungen werden. Entstanden ist auch ein Set mit 3 Postkarten zum Schatten und zum Starksein. Einmal Deutsch, einmal Englisch, einmal Italienisch. Entstanden ist zudem ein «ManualZine + BioBalloon». Wer will, kann raten, welche Anweisung hier nun endlich in drei Sprachen vorliegt… Den Ballon kann man mit Helium füllen und so eine zentrale Frage um die Welt schicken. Man kann ihn aber auch immer wieder aufblasen und sich selbst die zentrale Frage stellen. Das ist ganz einfach.
Das «ManualZine + BioBalloon» ist wie der Foto-Essay «Strandläufer – lungomare» im Volumes Archive in Zürich aufgenommen worden. Und so viel sei auch schon gesagt: Es wird einen kurzen Film mit jener Anweisung geben, der nächstes Jahr hoffentlich in die Welt kann.

Schöne Grüße aus der gelben Zone.

 

(English Version)
Tempo Sospeso. By Sibylle Ciarloni.
By repetition, you start noticing details in the landscape.
With this simple sentence I got through the first months of lockdown here on the Adriatic coast. I have made friends with the word reality and once again with the so-called small steps. I've even come to terms with video calls. You just don't look good, but… chi se ne frega?

TEMPO SOSPESO
Here, where the second wave came ashore several weeks ago, people are called to live their zone moments individually and almost undemandingly and not to travel or visit people. For some, that's enough. I would have loved to travel and held my readings and meet people and exchange ideas. But what did I say at the beginning of these newsmix. About reality...
There is a dearly gesture at some places in Italy. If you want, you can pay for two caffè at the bar. Your own and one for someone who cannot afford it. Il caffè sospeso. The caffè remains pending, sospeso, ready…
What will be after this tempo sospeso?

For some intangible values:
I worked in the shade through the summer. I dedicated myself extensively to a questionnaire from the Democracy in Europe Movement on how artists could be involved in politics. If you want to read the manuscript, write to me.
Then I re-wrote my “Monologue of a Houseplant”. Now it hangs in my suspension filing box - as pendent as this time. Waiting. I have published a few thoughts about the background of this work here.

The world is good, the world is bad
When this second wave started here, I found it more difficult to come up with a few words that will accompany me through this tempo sospeso. Or is that now more of a free time, a gift? I am - as in all situations - for both and it is very likely that this new track from "THINGS AND GHOSTS" will accompany me. Deep, clear, both.
The song is available also on Bandcamp and Spotify.

Let's get to business:
In my shop here are two iron-on patches in «clunky yellow» and «glitter green». It's the repetition of one word, sung one way or another. You find also a set with 3 postcards with some words on shadow and on being strong. German, English, Italian. A «ManualZine + BioBalloon» was also created. If you want, you can guess which manual instructions are finally available here in three languages... You can fill the balloon with helium and thus send a central question around the world. But you can repeatedly inflate it and ask yourself the central question. It’s easy.
“ManualZine + BioBalloon” like the photo essay «Strandläufer – lungomare» has been inserted in the Volumes Archive in Zurich. And: There will be a short film about that manual who will hopefully be released next year.

Greetings from the yellow zone.

Thanks to Google Translator for first aid in English!

For better English contact me with nice words correcting my faults. Thank you.


Acapulpo Edition by Sibylle Ciarloni

(English below)

Edition für Subjekt und Phänomen.

Die Edition dient der Behauptung von Vorkommnissen und deren ungenauer Untersuchung. Sibylle Ciarloni ist die Autorin und Herausgeberin: „In dieser Zeit, in der zur Sicherheit Daten gesammelt werden, behaupte ich beobachtete Mehrheiten, die niemand zählt. Vorkommnisse. Phänomene, Ideen zu Hochrechnungen - ich zeige sie in der Acapulpo Edition - so lange jedenfalls, bis sich alles wieder neu betrachten lässt. Denn die Welt wird immer wieder anders sein, als ich sie jetzt sehe und sie mich anschaut.“

Die Inhalte erscheinen in verschiedenen Formen und Formaten. Die erste Produktion ist der Foto-Essay Strandläufer, lungomare. Das Buch wurde vom Amsel Verlag in Zürich herausgegeben. Das zweite ist die Soundcollage Seaside Soundmap, 2020 veröffentlicht auf Soundcloud. Es folgen die Word Patches parole, parole, parole und das Manual "How to draw yourself as a fish". 

 

Edition for subject and phenomenon.

The series serves to assert events and investigate them inaccurately. Sibylle Ciarloni is the author and editor: “In our time where big data amounts are being collected for security purposes, I claim observable majorities that nobody counts. Incidents. Phenomena. Ideas on extrapolation. I show them in the publications of Acapulpo Edition - until everything can be looked at anew. For the world will always see me in a different way, than I look at the world."

The contents appear in various forms and formats. The first was the photo-essay Strandläufer, lungomare published by Amsel Verlag in Zurich. Another example is the sound collage, Seaside Soundmap, published on Soundcloud in 2020. Followed by word patches parole, parole, parole and the short film for the manual "How to draw yourself as a fish".