«Sibylle Ciarloni weiß, wie man Unheimliches schön erzählt.» 

In den 22 Erzählungen von Nahsein bis Wegrennen dringt Sibylle Ciarloni in Ausschnitte von Leben vor. Sie beleuchtet Seiten des Daseins in Situationen, wo Dinge, Menschen und Tiere unerwartet aufeinander einwirken. Sie schreibt über das Groteske in der Gegenwart und die Fiktion einer möglichen Zukunft, über offensichtliche Verbindungen, versteckte Lieben, das Existierende und das Unsichtbare, Nähe und Distanz, den Tod und auch über Bülderlinge und Schmauchpilze. Mit Vor- und Nachwort und einer Transformationsübung.

Aus dem Inhalt:
Ich war Durty
Es ist immer jemand da
Die Lesung
Alles in Ordnung
Anton Ross und Biene Marylin
Männer spielen Gitarre
Die Assistentin
Evelyn oder Tod eines Törtchens
Bernstein und Valencia
Wie man sich selbst als Fisch zeichnet
Das Mädchen
Brennende Erde

Sibylle Ciarloni, Bernstein und Valencia, ISBN 978-3-906311-44-9 im Buchhandel erhältlich

Hier geht es zum Rezensionsessay von Holger Benkel.

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«Hier liest man zum ersten Mal und fortlaufend immer wieder, was Sibylle Ciarloni besonders gut kann: Ohne grosses Worttheater die Vorhänge zu einem bildreichen Lesestück aufziehen. Sie beobachtet, zeigt Leben, Rollen, jede scheint authentisch. Sibylle Ciarloni kennt ihr Personal und sie hat ihren eigenen Ton und die Gabe, sorgfältig zu erzählen – nicht um Grenzen auszuloten, sondern um sie zu überschreiten.»

Tanja Kummer, Schriftstellerin, über «Die Lesung»

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«Es ist Coolness, mit der Ciarloni dem Untergehen ihrer Figuren begegnet. Ein fast genüssliches Austarieren des Abgrunds, das in den Bann zieht, dessen Wirkung auch über das Ende der Geschichte hinausreicht.»

Manja Präkels, Schriftstellerin und Musikerin, über «Anton Ross und Biene Marylin»

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«Sibylle Ciarloni schreibt in einer Zeit, in der alle nach Sicherheit und Ordnung schreien, über unser tiefes Bedürfnis nach Chaos. Das ist nicht nur mutig, schrill und sehr poetisch, sondern befördert auch einige längst vergessene Wahrheiten zurück ans Licht. Das liest sich aufregend und wunderbar!»

Ulrike Anna Bleier, Schriftstellerin, über «Alles in Ordnung»

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«Wie ein Gemälde entfaltet sich dieses Bild vor den Augen des Lesers. Sinn und Unsinn des Reifens und des Lebens spiegelt sich darin. Ein musikalisches Stück, das wie ein Gitarrenmenuett daherkommt.»

Rouven Obst, freier Lektor, über «Männer spielen Gitarre»

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«When seriously explored, the short story seems to me the most difficult and disciplining form of prose writing extant. Whatever control and technique I may have I owe entirely to my training in this medium.» – Truman Capote.

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Das Buch «Bernstein und Valencia» ist im deutschsprachigen Buchhandel und beim Verlag erhältlich.

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Die Buchvernissage fand im September 2018 im Trudelkeller Baden/CH statt. Sibylle Ciarloni und Rahel Kraft haben zwei Geschichten und eine Anweisung gelesen/vertont. Danke an Katja Sedgwick vom Trudelkeller und die fröhliche Bewirtschaftung von rund 50 nah beieinander sitzenden Menschen an dem Abend. Danke dem Bundesamt für Kultur und der Stadt Baden für die Druckkostenbeiträge an den Knapp Verlag in Olten.

Im Bild Ciarloni und Kraft mit einem dazwischenwuchernden Schmauchpilz.

Bild: Bettina Diel. Bearbeitung: Rahel Kraft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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