In Italien nimmt man die Dinge con filosofia und meint damit eine gewisse oberflächliche Ironie. Dass aber wirklich über Themen nachgedacht werden kann, bedingt, dass man Zeit dafür bekommt oder sie sich nimmt, und dass Nachdenken wertvoll ist und dass man überhaupt nachdenken kann. Unabhängig von Bildung, Stand und anderen Umständen, kann man auch nicht nachdenken wollen. Aber: Wie wäre es, wenn wir Menschen, die von Tagelohn zu Tagelohn leben, für einen Tag zum Nachdenken anstellen? Das haben zwei Künstler aus Zürich getan.

Die tell-review, das Online Magazin für Literatur und Zeitgenossenschaft, hat meinen Essay „Philosoph für einen Tag“ über die Zusammenarbeit von David Siepert und Stefan Baltensperger mit Tagelöhnern in China publiziert. Das Buch mit dem Titel „Invisible Philosophy“ erschien im Februar 2017 im Zürcher Amsel Verlag. Sprachen: Handschrift + Mandarin + Englisch. Erhältlich ist das Werk im Buchhandel und direkt bei den Künstlern.

Bild: Sieglinde Geisel

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